Kreismeister im Schach
Die Schulschach-Kreismeisterschaft fand für die Stadt Bonn und den Kreis Rhein-Sieg gemeinsam in Brühl im Rhein-Erft-Kreis statt. Man muss ja nicht alles verstehen, solange es so läuft wie am 20.2. für die KGS Merzbach.
Nach zwei 3:1-Siegen zu Beginn trafen wir in der dritten Runde am Tisch Nr. 1 in der Spitzenpaarung auf die seit Jahren ungeschlagene Röttgener Schlossbachschule, gegen die wir nach Kampf auf Augenhöhe mit 1:3 das Nachsehen hatten. Der listige Aaron, den wir wieder taktisch ans letzte Brett gesetzt hatten, holte den Ehrenpunkt. Es wäre sogar ein Sieg möglich gewesen.
In der vierten Runde reichte es nach totaler Überlegenheit an allen Brettern nur zu einem 2:2. Janis zeigte die wohl schönste Leistung des Tages, als er seinem Gegner, der schon dachte, dass er mattgesetzt worden sei, zeigte, dass das nicht stimmte und deswegen die Partie fortgesetzt wurde, die er dann verlor. Fairness wie man sie selten sieht!
Die Abschlussrunde wurde souverän mit 3.5 zu 0,5 gewonnen. Dabei rettete Philipp sich in hoffnungsloser Stellung in ein Patt, nachdem er selbst die ganze Zeit hochüberlegen stand und unbedingt hätte gewinnen müssen.
Hinter der verlustpunktfreien Schlossbachschule erreichten wir mit 7:3 Punkten den zweiten Platz und erfuhren zu unserer Überraschung, dass die beiden Schachkreise separat gewertet würden und wir damit als Sieger Rhein-Sieg feststünden. Die Kreismeisterschaft ist grundsätzlich verbunden mit der Qualifikation für die Landesmeisterschaft im Juni. Harren wir der Einladung dafür!
Zum Erfolg steuerten Lukas vier und Aaron drei Siege bei. Beide blieben sensationell ohne Punktverlust. Philipp steuerte bei seiner Turnierpremiere 2.5 Punkte aus drei Partien bei, Konrad gegen starke Gegner zwei aus vier und Max gegen die stärksten Gegner am Spitzenbrett einen aus drei. Janis blieb trotz vielversprechenden Spielaufbaus in jeder Partie zwar sieglos, holte mit seiner Fairness allerdings den Sieg des Tages. Durch seine Rückkehr nach einem Jahr Pause gewinnt das Team weiter an Schlagkraft.
Was mindestens so schön war wie der gemeinsame Erfolg, ist das Zusammenwachsen zu einer echten Mannschaft mit großem Teamgeist, in dem jeder den Erfolg des anderen wollte.